Ein abenteuerliches Date in Nürnberg hatte für einen 30-Jährigen schlimme Folgen. Er war mit einer Bekannten auf dem ehemaligen Bahnhof in Nürnberg-Langwasser unterwegs. Beide kletterten an diesem "Lost Place" auf einen abgestellten Güterwaggon. Dabei kam der Mann offenbar zu nah an die Oberleitung und erzeugte einen Stromüberschlag.
Schwerste Verletzungen und Verbrennungen
Ihn traf ein Stromschlag von 15.000 Volt. Danach fiel er drei Meter ins Gleisbett. Er verletzte sich dabei schwer und erlitt großflächige Verbrennungen. Seine 35-jährige Begleiterin alarmierte die Rettung. Ärzte stellten im Klinikum fest, dass derzeit keine Lebensgefahr besteht. Polizisten fanden im Rucksack des Mannes Farbspraydosen und eine kleine Menge Betäubungsmittel.
Oberleitung muss für Stromschlag nicht berührt werden
Die Bundespolizei warnt vor dem Betreten von Bahnanlagen. Das Klettern auf abgestellte Züge sei lebensgefährlich, ein Stromüberschlag könne schwerste Verletzungen nach sich ziehen oder tödlich enden. Die Oberleitung brauche dabei nicht berührt werden, schon bei einer Annäherung könne es zu einem Stromüberschlag kommen.
Immer wieder Unfälle an "Lost Places"
Sogenannte "Lost Places", verlassenen Fabriken, Häusern oder Sportanlagen, üben eine große Faszination aus. Es kommt aber immer wieder zu schlimmen Unfällen, wenn Fotografen oder Abenteuerlustige diese Orte erkunden. Erst kürzlich stürzte bei einem Ausflug zu einem "Lost Place" bei Volkach im Landkreis Kitzingen ein Jugendlicher drei Meter in die Tiefe wurde schwer verletzt.
Für viele dieser verlassenen Orte gibt es aus Sicherheitsgründen ein Betretungsverbot. Verstöße ziehen Bußgelder nach sich. Die Polizei rät davon ab, verlassene Gebäude ohne Erlaubnis zu betreten. Sie gehören meist privaten Eigentümern und das Betreten ist ohne deren Zustimmung nicht erlaubt.
August 26, 2020 at 09:57PM
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"Lost Place": Mann durch Stromschlag schwer verletzt - BR24
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